Wie sahen sie aus, die Synagogen in Merzig, St. Wendel, Illingen, Dillingen, Homburg, Neunkirchen, Saarbrücken, Ottweiler…? Dort wo sie einst zum Ortsbild gehörten, bevor sie in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der sogenannten Reichspogromnacht, alle zerstört wurden.

Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar – im Hintergrund ein Gemälde der einstigen Saarbrücker Synagoge
Insgesamt 2.600 jüdische Gottes- und Gemeindehäuser sind im Laufe des Krieges und in den Jahren danach beseitigt worden. Um an sie zu erinnern, malt Alexander Dettmar schon seit Jahren die verschwundenen Synagogen Deutschlands. Er ma(hn)lt sie an, wie er selbst sagt.

“Das mancherorts noch nicht mal eine Tafel an die Synagoge erinnert, hat mich wütend gemacht”, sagt Künstler Alexander Dettmar, hier bei der Ausstellungseröffnung in Saarbrücken mit Kunsthistorikerin Dr. Ingeborg Besch
80 seiner Gemälde sind gerade in Saarbrücken im Hauberisser Saal des Rathauses St. Johann zu sehen. Die am 14. Oktober eröffnete Ausstellung „Painting to Remember – zerstörte deutsche Synagogen“ ist montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr, samstags bis 16 Uhr, bei freiem Eintritt bis 06. November geöffnet.