Fred Kelemen, Filmemacher und Kameramann aus Berlin und seit diesem Sommersemester Gastprofessor an der Saarbrücker Hochschule für bildende Künste, wurde vergangene Woche zum Mitglied der Academy of Moving Picture Arts and Sciences (die „Oskar-Akademie“) berufen. Diese Ehre ist ihm für seine Arbeit als Kameramann bei den Filmen „The Man from London“ und „Das Turiner Pferd“ des ungarischen Regisseurs Béla Tarr zuteil geworden.
Die berufenen Künstler beschreibt Hawk Koch, der Präsident der Akademie, als „die Personen, die unter den besten heute arbeitenden Filmemachern auf der ganzen Welt sind. Ich bin stolz sie in der Akademie willkommen zu heißen.“
Der offizielle Empfang für die neuen Mitglieder findet im September statt.
Anlässlich seiner HBK-Gastprofessur, die nach dem Saarbrücker Regisseur Max-Ophüls benannt ist und aus dem Kreis ehemaliger Preisträger/innen des MOP-Festivals besetzt wird, zeigte das Saarbrücker Kino 8 1/2 eine Werkschau von Kelemens Filmen mit der Überschrift „Im Zeitkristall von Dunkelheit und Licht“.
Professor Kelemen war die ganze Zeit anwesend und führte nach jeder Filmvorstellung Gespräche mit den Zuschauern. Das Publikum im Kino 8 ½ begeisterte er mit der Empathie und Liebe, die er für seine Filme und die Menschen und Landschaften und Musik und jede Szene darin aufbringt.
Aus diesem Anlass veröffentlicht SaarKlar zwei Gastbeiträge, die als Rückblick auf eine Juniwoche mit Fred Kelemen in Saarbrücken entstanden sind. Ein Interview mit Professor Kelemen ist hier auch bald zu lesen.