Die Malstatter Bürger haben selbst nicht viel. Aber sie haben ein großes Herz. Das haben sie abermals letzte Woche unter Beweis gestellt: bei der Stadtteilkonferenz haben sie spontan 361 Euro an Spenden für fünf Menschen, die in Not sind gesammelt. Es handelt sich hierbei um die „restlichen“ Werkvertrags-Mitarbeiter, die für die Fleischwaren Firma „Höll“ eine Zeitlang gearbeitet haben. Diese wurden von den Vermittlern gelockt, ausgenutzt und allein gelassen. Jetzt versuchen sie dringend eine neue Arbeit zu finden. Bis dahin sind sie auf Spenden angewiesen. Dabei unterstützt sie die Frauengruppe „Courage“ aus Malstatt, die sich jeden Dienstagabend in den Räumlichkeiten des Cafés ZAM am Cottbusser Platz trifft.
Die Stadtteilkonferenz, zu der die Oberbürgermeisterin die Malstatter eingeladen hatte, ist auch sonst sehr gut gelaufen. Es kamen etwa 120 Bürger, um sich über die Maßnahmen und Pläne der städtischen Ämter für Malstatt zu informieren. Gleichzeitig hatten die Bürger auch viele Fragen, die in kleineren Gruppen vorgetragen wurden. So etwa das Problem der Wildschweine, die sich etwas zu gerne in den Gärten im Jenneweg aufhalten. Die Verkehrssituation im gesamten Malstatt, insbesondere die Probleme, die durch das Auslaufen der Autobahn im Oberen Malstatt verursacht werden. Es ging auch um Kindergartenplätze, beleuchtete Saar-Wege Richtung Stadt, um den Bürgerpark und das am 14. und 15. September stattfindende Kirchbergfest. Über die gemeinsamen Aktionen berichtete die Bürgerinitiative „Sauberes Molschd“ und der ZKE. Die Stadtteilinitiative „Malstatt gemeinsam stark“ nutzte die Gelegenheit, um die Wünsche der Bürger zu erfragen und um neue Mitstreiter zu gewinnen.
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